Tod und Abschied brauchen einen Ausdruck. Wir begegnen der größten Grenze des Lebens, aber auch der größten Hoffnungskraft, dass Liebe im Tod verbindet. Dass der Tod nicht das Ende ist. Wie können wir die Schritte gehen, die gegangen werden müssen, aber uns so einsam, traurig und leer machen? Was möchte ich sagen? Wen möchte ich dabei haben? Wir soll das alles gehen. Da ist es gut, wenn jemand da ist, der sich auskennt, der sich für die Fragen Zeit nimmt und den Weg gut begleitet.
Am Anfang steht das Gespräch zur Vorbereitung. Da klären wir alles Nötige für die Abschiedsfeier/Beerdigung.
Ich lade die Hinterbliebenen ein, bei der Feier selbst etwas zu sagen. Oder etwas aufzuschreiben, was ein Freund/eine Freundin, ein Angehöriger/eine Angehörige dann vorträgt. Es können auch mehrere Teilnehmende den Verstorbenen/die Verstorbene würdigen.
Welche Symbole können uns helfen, den Moment der Ohnmacht zu überwinden und ein Zeichen der Hoffnung setzen?
Welche Musik, welche Texte sind stimmig? Gibt es ein Gedicht, ein Lied, das seinen Platz finden will?
Wenn die Hinterbliebenen christlich aufgewachsen sind, dann kann das Gebet des "Vater unser" helfen, die Sprachlosigkeit zu überwinden und einen Moment lang über den Horizont des Todes zu schauen.
Wichtig ist mir, dass die Beerdigung eine Feier der Lebenden ist. Für sie muss es stimmen. Dabei sollten Wünsche des Verstorbenen berücksichtigt werden, aber nicht gegen das Gefühl der Zurückbleibenden stehen. Manchmal muss man sich auch hier erstmal Gedanken machen und Entscheidungen gemeinsam treffen.
Abschiede tun sehr weh. Dennoch helfen die schmerzlichen Momente der Abschiedsfeier/Beerdigung beim weiteren Trauerweg. Sie sollten nicht vermieden werden.
Auch Kinder sollten Abschied nehmen können. Oft tun sie sich sogar leichter als Erwachsene mit solchen Erfahrungen umzugehen. Auch das kann beim Vorbereitungsgespräch Thema sein.
Sie können sich mir gut und gerne in dieser schweren und ungewohnten Zeit anvertrauen. Durch meine Arbeit im Krankenhaus ist mir der Tod zu einem vertrauten Moment der Begleitung geworden.
FAQ
Wieviel kostet die Begleitung bei einer Beisetzung?
Die Kosten sind je nach Aufwand (Anzahl der Treffen, Wünsche der Trauernden, Entfernung des Bestattungsortes etc) unterschiedlich. Als Richtwert können Sie 300 EUR annehmen. Den konkreten Betrag bestimmen letztlich Sie - je nach Ihren Möglichkeiten. Sprechen wir offen darüber.
Das Honorar der Begleitung richtet sich nach Ihren Möglichkeiten und wird beim ersten Gespräch gemeinsam vereinbart. Menschen, die glauben, sie können es sich nicht leisten, werden nicht abgewiesen.